Brauchtumsdatenbank
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Budelnandlmehr
Harmisch. Die Budelnandl öffnet am 24. Dezember die Tür und wirft Apfel und N...
Beschreibung
Die Budelnandl öffnet am 24. Dezember die Tür und wirft Apfel und Nüsse herein, läßt sich aber nicht sehen; sie kommt vor dem Christkind.
Referenzen
Leopold Schmidt
Berchtengestalten im Burgenland
Bgld. Heimatblätter 13, 1951
Budlfrau, Gackerermehr
Willersdorf. Wieder haben wir eine ausgesprochene Berchtengestalt vor uns, die a...
Beschreibung
Wieder haben wir eine ausgesprochene Berchtengestalt vor uns, die aber von den zusammenfassenden Darstellungen bisher zu Unrecht mit der Luzlfrau zusammengeworfen wurde. Die Budelfrau tritt höchst selten am Lucientag auf, viel öfter zu Weihnachten und zu Dreikönig. Die Annäherung an die
deutschen Luciengestalten ist weniger auffällig als die an die ungarischen.
In Oberschützen sind die Gestalten der Budelfrau und der „Gackerer“ noch getrennt gewesen, in Oberwart und in Wiesfleck wie in Kemeten und Willersdorf sind sie offensichtlich verbunden worden. Die Schicksalsfrau hat die Funktion der Hühnersegen-verheißenden Heischegänger mit übernommen. Das scheint bei den nahe beisammen liegenden Terminen und bei der engen Nachbarschaft deutscher und ungarischer Bräuche gerade in der Wart sehr verständlich.
Willersdorf
Die Budelfrau erscheint verkleidet vor der Tür, öffnet sie und wirft die Früchte des Jahres hinein, wobei sie die Stimmen des Hahnes und der Henne nachahmt.
Referenzen
Quelle:
Leopold Schmidt, Berchtengestalten im Burgenland.
In: Burgenländische Heimatblätter 13, 1951.
Budlfrau, Gackerer, Rauhnachtmehr
Oberschützen. In einzelnen wenigen Dörfern kommt auch die sogenannte Budelfrau, w...
Beschreibung
In einzelnen wenigen Dörfern kommt auch die sogenannte Budelfrau, weiß verkleidet. Die Weißverkleidung ist ihr auch im Burgenland vielfach erhalten geblieben, doch tritt hier auch die Schwarzverkleidung auf, wie bei einer Schicksalsfrau nicht anders zu erwarten.
Wieder haben wir eine ausgesprochene Berchtengestalt vor uns, die aber von den zusammenfassenden Darstellungen bisher zu Unrecht mit der Luzlfrau zusammengeworfen wurde. Die Budelfrau tritt höchst selten am Lucientag auf, viel öfter zu Weihnachten und zu Dreikönig. Die Annäherung an die
deutschen Luciengestalten ist weniger auffällig als die an die ungarischen. In Oberschützen sind die Gestalten der Budelfrau und der „Gackerer“ noch getrennt gewesen, in Oberwart und in Wiesfleck wie in Kemeten sind sie offensichtlich verbunden worden. Die Schicksalsfrau hat die Funktion der Hühnersegen-verheißenden Heischegänger mitübernommen. Das scheint bei den nahe beisammen liegenden Terminen und bei der engen Nachbarschaft deutscher und ungarischer Bräuche gerade in der Wart sehr verständlich.
Oberschützen
Die Nacht vom 5. auf den 6. Jänner wurde die „Reiche Nacht“ genannt, und heilig gehalten. In jedem Haus richtete die Hausfrau sieben Richten. Angefangen von der Suppe bis zur Mehlspeise. Die Kinder waren schon in großer Erregung. In der Dämmerung öffnete sich lautlos die Zimmertür und die, von nahestehenden Frauen mit einem Leintuch verhüllt dargestellte Gestalt der „Puttelfrau“ trat ein, stieg auf den Tisch und streute aus ihrem Korb ohne zu sprechen Äpfel, Nüsse, Dörrobst, in späterer Zeit auch Bockshörndln auf den Boden aus und wenn die Kinder jubelnd beim Aufklauben waren, entfernte sie sich ebenso lautlos wie beim Kommen. Der Name kommt vermutlich vom „Hereinpudeln“.
Denselben Abend gingen Buben und Mädeln von Haus zu Haus. Die Buben riefen vor jeder Tür ’Kikeriki’, und die Mädeln ’Ga ga ga’. Auch da bekamen sie zum Dank dafür Dörrobst, Nüsse und Äpfel. War ein Haus verschlossen, dann schrien sie ’Enkere Hendln sollen alle krepieren !’ Bei guter Aufnahme riefen sie als Dank ’Enkere Hendln solln tausend Eier legen!’ Dieser Brauch überdauerte den ersten Weltkrieg. Jetzt hat man nichts mehr gehört.
siehe Kikerikischreien in Neustift bei Schlaining
Referenzen
Quelle:
Leopold Schmidt, Berchtengestalten im Burgenland.
In: Burgenländische Heimatblätter 13, 1951.
Burschbaum, Fahnenschwingenmehr
Neckenmarkt. Burschbaum aufstellen – die Botschaft des Baums Am Samstag...
Cäcilientagmehr
Ortsunabhängig. Zum Cäcilientag (22. November) findet immer häufiger eine Feier zum...
Beschreibung
Zum Cäcilientag (22. November) findet immer häufiger eine Feier zum Kalendertag dieser Schutzheiligen der Musik in der Kirche statt (Oggau), das oft auch mit einem besonderen „Cäcilienkonzert“ (Jennersdorf) verbunden ist.
Referenzen
Bertl Petrei
Lebendiges Brauchtum im Burgenland
Eisenstadt 1973
Cäcilientag, Cäcilienkonzertmehr
Jennersdorf (und weitere). Zum Cäcilientag (22. November) findet immer häufiger eine Feier zum...
Beschreibung
Zum Cäcilientag (22. November) findet immer häufiger eine Feier zum Kalendertag dieser Schutzheiligen der Musik in der Kirche statt (Oggau), das oft auch mit einem besonderen „Cäcilienkonzert“ (Jennersdorf) verbunden ist.
Referenzen
Bertl Petrei
Lebendiges Brauchtum im Burgenland
Eisenstadt 1973
Christbamanschauenmehr
Ortsunabhängig. Ganz im Gegensatz zum „ersten Feiertag“ gerät das Dorf am Stephanit...
Beschreibung
Ganz im Gegensatz zum „ersten Feiertag“ gerät das Dorf am Stephanitag (26. Dezember) richtig in Bewegung:
Da ist einmal der obligate Verwandtenbesuch und das „Christbamanschauen“ (zum Beispiel Siget in der Wart, Wolfau, Deutschkreutz), bei dem auch die Kinder mitgehen und es in den Häusern recht turbulent zugeht.
Referenzen
Bertl Petrei
Lebendiges Brauchtum im Burgenland
Eisenstadt 1973
Christbamanschauenmehr
Deutschkreutz. Ganz im Gegensatz zum „ersten Feiertag“ gerät das Dorf am Stephanit...
Beschreibung
Ganz im Gegensatz zum „ersten Feiertag“ gerät das Dorf am Stephanitag (26. Dezember) richtig in Bewegung:
Da ist einmal der obligate Verwandtenbesuch und das „Christbamanschauen“ (zum Beispiel Siget in der Wart, Wolfau, Deutschkreutz), bei dem auch die Kinder mitgehen und es in den Häusern recht turbulent zugeht.
Referenzen
Bertl Petrei
Lebendiges Brauchtum im Burgenland
Eisenstadt 1973
Christbamanschauenmehr
Siget in der Wart (und weitere). Ganz im Gegensatz zum „ersten Feiertag“ gerät das Dorf am Stephanit...
Beschreibung
Ganz im Gegensatz zum „ersten Feiertag“ gerät das Dorf am Stephanitag (26. Dezember) richtig in Bewegung:
Da ist einmal der obligate Verwandtenbesuch und das „Christbamanschauen“ (zum Beispiel Siget in der Wart, Wolfau, Deutschkreutz), bei dem auch die Kinder mitgehen und es in den Häusern recht turbulent zugeht.
Referenzen
Bertl Petrei
Lebendiges Brauchtum im Burgenland
Eisenstadt 1973
Christbamanschauenmehr
Schandorf (und weitere). „Christbaumanschauen“, wie sonst zu Stephani, zu Verwandten und Bek...
Beschreibung
„Christbaumanschauen“, wie sonst zu Stephani, zu Verwandten und Bekannten geht man vor dem Mettengang auch in Schandorf, Unterfrauenhaid und Stöttera.
Referenzen
Bertl Petrei
Lebendiges Brauchtum im Burgenland
Eisenstadt 1973



